Brasilien
Zum Gedenken an den 70. Jahrestag der Völkerwanderung, aus der die Kolonie Witmarsum in Palmeira, Campos Gerais do Paraná, Brasilien hervorging, organisierte eine Gruppe von etwa 15 Personen einen mehrtägigen Reittour, die 10 Gemeinden durchquerte und mehr als 300 Kilometer lang war, um die Stadt Paraná zu erreichen.
Diesmal war die gewählte Route fast dieselbe, die vor über 20 Jahren von einer anderen Gruppe genutzt wurde. Die Änderung, welche die Kilometerleistung erhöhte, bestand darin, dass die gesamte Strecke auf unbefestigten Straßen zurückgelegt wurde, um die Pferde zu schonen.
Fritz Kliewer, Organisator der diesjährigen Reittour und der auch schon 2001 Teilnehmer des Ritts war, hob die besonderen Emotionen während der ganzen Tour und auch die täglichen Überraschungen hervor.
Der Ritt begann am 4. Juni in Santa Catarina in der Stadt Witmarsum und führte zwischen Santa Catarina und Paraná durch 10 Städte. Laut Fritz war die gesamte Strecke so ausgelegt, dass durchschnittlich 35 Kilometer pro Tag zurückgelegt wurden. Während der gesamten Reise wurde auch GPS-Ausrüstung verwendet.
Wenige Monate zuvor hatte Fritz auch die gesamte Reise mindestens zweimal mit dem Auto zurückgelegt, um die Futter- und Raststellen zu kartieren.
Für Rosane Radecki, eine Reiterin, die auch an der diesjährigen Reittour teilnahm, war die Emotion groß. Sie reitet seit vier Jahren.
Die Reiterin sprach auch über die Aktivitäten auf der gesamten Strecke, die durch unebenes Gelände, Flüsse und sogar Frost führte. Als Küchenchefin war sie für die Organisation des Essens auf der Reittour zuständig. „Ich bin Köchin, also blieb es mir überlassen. Und es gab viel gutes Essen“, erinnert er sich.
Die Kolonie Witmarsum wurde nach der gleichnamigen Stadt im Bundesstaat Santa Catarina benannt, aus der 1950 deutsche mennonitische Einwanderer auf der Suche nach neuen Ländereien kamen. Bei der Suche nach neuen Ländereien kamen sie in Campos Gerais do Paraná an und gründeten hier eine neue Kolonie.
Laut Organisator Fritz war die Reittour von Anfang bis Ende gesegnet. Als sie Witmarsum verließen, wurde die Gruppe schließlich vom Pfarrdiakon zum Abschied gesegnet.
Weiter Informationen zu der Kolonie "Witmarsum".
Artikel aus der Zeitung "g1" Übersetzt und angepasst
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