Rodrigo Paz will mit der Bibel ins Regierungsgebäude einziehen
- Redaktion

- 29. Okt.
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Der neu gewählte Präsident Boliviens, Rodrigo Paz, hat angekündigt, dass er das Regierungsgebäude mit einer Bibel in der Hand betreten wird. Dieses symbolische Zeichen soll laut Paz den Glauben, die Werte und die Hoffnung des bolivianischen Volkes widerspiegeln.
„Ich will zuerst unserem Gott danken – für seine Energie, seinen Glauben, seine Stärke, seinen Mut“, sagte Paz in einer öffentlichen Ansprache. Für ihn sei der Glaube nicht nur eine persönliche Überzeugung, sondern ein moralischer Kompass für seine Amtsführung.
Mit dem Einzug der Bibel in den Regierungspalast kehrt ein religiöses Symbol zurück, das unter früheren Regierungen entfernt worden war. Paz betonte jedoch, dass seine Entscheidung niemanden ausschließen solle: „Ich bin gläubig, und das sollte niemanden beleidigen.“
Er unterstrich, dass seine Regierung auf spirituellen und ethischen Prinzipien basieren werde: „Gott, Familie und Vaterland sind das Fundament unserer Vision und unseres Engagements für ganz Bolivien.“
Paz kündigte an, seine Amtszeit mit vollem Einsatz zu gestalten: „Ich werde alle Stunden, die Gott mir gibt, dafür einsetzen, dieses Land zu verändern.“ Dabei wolle er nicht spalten, sondern versöhnen: „Es ist mit Liebe, dass das Land seine Unterschiede überwindet – nicht mit Hass oder Spaltung.“
Auch zur Rolle der Politik äußerte sich der Präsident kritisch: „Ideologie stellt kein Essen auf den Tisch. Was Essen auf den Tisch bringt, ist das Recht auf Arbeit, starke Institutionen und Rechtssicherheit.“
Die Entscheidung hat landesweit Diskussionen ausgelöst – zwischen jenen, die den Schritt als Rückbesinnung auf traditionelle Werte begrüßen, und anderen, die eine strikte Trennung von Staat und Religion fordern.
Informationen aus der Zeitung "posteo digital" übersetzt




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