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Profepa begleitet mennonitische Kolonien für nachhaltige Entwicklung

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Die mexikanische Umweltbehörde Profepa (Procuraduría Federal de Protección al Ambiente) intensiviert ihre Zusammenarbeit mit rund 14 mennonitischen Gemeinden im Süden von Quintana Roo. Ziel ist es, die landwirtschaftliche Entwicklung, die einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wirtschaft leistet, mit Maßnahmen zum Schutz der Laguna de Bacalar in Einklang zu bringen.


Geschichte der Mennoniten in Bacalar


Die mennonitischen Gemeinschaften kamen in den frühen 2000er Jahren aus Blue Creek (Belize) nach Bacalar, nachdem sie zuvor in Regionen wie Chihuahua und Campeche gelebt hatten. Auf der Suche nach fruchtbaren Böden und religiöser Freiheit erwarben sie Land und gründeten 2004 das Ejido Salamanca, das heute mehrere Kolonien umfasst, darunter El Paraíso, San Fernando, El Bajío und Blanca Flor. Ursprünglich waren es etwa 30 Familien, doch die Zahl wuchs schnell auf rund 300 Familien mit über 1.500 Personen. Ihre Wurzeln reichen bis zur Reformation im 16. Jahrhundert in Europa, und sie pflegen bis heute eine traditionelle Lebensweise mit eigener Sprache (Plautdietsch) und christlich-anabaptistischen Werten.


Von Anfang an haben die Mennoniten die Region geprägt: Sie bauten Wege, erschlossen Flächen und führten moderne Landwirtschaft ein. Heute sind sie führend in der Produktion von Mais, Soja, Sorghum und Milchprodukten, die nicht nur die lokale Versorgung sichern, sondern auch den Handel und die Beschäftigung in Quintana Roo fördern.


Wirtschaftliche Bedeutung und Kooperation


Die Gemeinden sind ein Motor für die regionale Lebensmittelproduktion und tragen zur wirtschaftlichen Stabilität bei. Profepa setzt auf Dialog und technische Begleitung, um sicherzustellen, dass die landwirtschaftliche Expansion im Einklang mit den ökologischen Anforderungen erfolgt. Laut Alonso Fernández Lemmen Meyer, Leiter der Behörde in Quintana Roo, liegt der Fokus auf präventiven Maßnahmen und der Förderung umweltfreundlicher Praktiken. „Wir arbeiten gemeinsam daran, die wirtschaftliche Dynamik zu erhalten und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schützen“, betonte Fernández.


Zukunftsperspektiven


Die Mennoniten zeigen Bereitschaft zur Zusammenarbeit und prüfen nachhaltige Methoden, um die Produktivität zu steigern, ohne die Umwelt zu belasten. Langfristig sollen Programme zur technologischen Modernisierung und Schulung in nachhaltiger Landwirtschaft eingeführt werden, um die Balance zwischen Entwicklung und Naturschutz zu sichern.


Die mennonitischen Gemeinden sind ein wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Struktur in Bacalar. Durch ihre Geschichte, ihre Arbeitsdisziplin und die enge Kooperation mit den Behörden entsteht eine Perspektive, die sowohl die lokale Wirtschaft stärkt als auch die Laguna de Bacalar als Natur- und Tourismusattraktion bewahrt.


Informationen aus der Zeitung "palcoquintanarroense" übersetzt und angepasst

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Mennoniten: Arbeite und hoffe
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