Kolonie Menno feiert 98 Jahre – Ein Stück Heimat in Paraguays Chaco
- Klaus Klaassen
- vor 2 Tagen
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Am 25. Juni gedachte die Kolonie Menno an ihr 98-jähriges Bestehen. Die Kolonie, gegründet 1927 von deutschsprachigen Mennoniten aus Kanada, hat sich längst zu einem pulsierenden Zentrum im Herzen des paraguayischen Chaco entwickelt.
"Unsere Vorfahren kamen mit großem Glauben, Mut und Hoffnung in diese unwirtliche Gegend. Heute können wir mit Stolz auf ihre Errungenschaften blicken", sagte der Kolonieratsvorsitzender in seiner Eröffnungsrede.
Auch kulinarisch zeigte sich die Kolonie von ihrer besten Seite: Von Klöpse über Rollkuchen bis hin zu selbstgemachter Wurst – die Besucher konnten typische Gerichte aus der mennonitischen Küche genießen. Besonders für die jüngere Generation gab es Angebote zu Themen wie Wasserversorgung, Landwirtschaft im Chaco und die Zukunft nachhaltiger Gemeinschaften.
Die Kolonie Menno zählt heute rund 9.000 Einwohner und ist bekannt für ihre moderne Landwirtschaft, Bildungszentren und Krankenhäuser. Trotz aller Modernisierung bleiben Glauben, Gemeinschaftssinn und die plattdeutsche Sprache feste Säulen des alltäglichen Lebens.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten zogen Gäste aus dem In- und Ausland an. In zwei Jahren steht das große 100-jährige Jubiläum bevor – doch schon jetzt war bei den Feierlichkeiten zu spüren: Die Geschichte Menno lebt – und sie wird weiterschreiben.
Informationen aus der lokalen Presse: abc, rcc und sozialen Medien