Gerechtigkeit siegt, nach fast einem Jahr

Nach fast einen ganzen Jahr ist es der argentinischen Polizei gelungen, drei Männer zu verhaften, die im Juni vergangenen Jahres eine mennonitische Familie überfallen, bedroht und ausgeraubt haben.

Drei maskierte Männer, Rodrigo Nicolás Gette, Braian Rubén Gette und José Andrés Machado brachen am Abend des 29. Juni 2024 in ein Grundstück der mennonitischen Gemeinschaft in Guatraché, Argentinien, ein. Sie waren mit Schusswaffen bewaffnet und überwältigten die sechs Bewohner des Hauses, darunter drei Männer, zwei Frauen und ein Mädchen mit einer Behinderung. Um ihre Opfer am Schreien zu hindern, fesselten sie sie mit schwarzen Kabelbindern und klebten ihnen breite Klebebänder über den Mund.

Während des Raubüberfalls verletzten die Täter den Hausbesitzer und bedrohten die Familie, indem sie drohten, die Kinder zu erschießen.

Am Ende stahlen sie 10.500 US-Dollar sowie eine Million argentinische Pesos, die sie in einen Rucksack packten. Sie nahmen außerdem zwei Mobiltelefone mit, die sie später in der Nähe des Hauses entsorgten.

Die Männer konnten erst Monate nach dem Verbrechen gefasst werden. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft führten eine umfangreiche Untersuchung durch, die Telefonüberwachungen umfasste. Rodrigo und Braian Gette wurden im März in Carhué, Provinz Buenos Aires, festgenommen. Machado wurde wenige Tage später in der Provinz Corrientes entdeckt.

Das Gericht verurteilte die drei Täter zu drei Jahren Haft auf Bewährung. Der Richter Diego Asin genehmigte ein verkürztes Verfahren, das von der Staatsanwaltschaft und den Verteidigern vorgeschlagen wurde. Die Angeklagten gestanden ihre Schuld, und die Opfer stimmten dem Urteil zu. Neben der Bewährungsstrafe müssen die Verurteilten bestimmte Auflagen erfüllen: Sie dürfen sich nicht der mennonitischen Gemeinschaft nähern, keinen Kontakt zu den Opfern oder deren Familien aufnehmen und müssen ihren Wohnsitz bei den Behörden melden.