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AutorenbildZentralafrika Mission

Christliche Schulen in Haiti.


Haiti

Trotz bescheidener Ausstattung ist die Lebensfreude der Schulkinder ungetrübt. Effektives lernen kommt durch motivierte Lerner, fleißige Schüler und dankbare Eltern.



Wenn es schon von den Spatzen heißt, dass keiner von ihnen vor Gott vergessen ist, wie viel kostbarer müssen dann die Kinder in seinen Augen sein. Wie schnell vergessen wir die Kleinen, die völlig darauf angewiesen sind, dass die Großen für sie sorgen, ihnen Nahrung, Kleidung, Bildung und Geborgenheit geben.

Es macht mich dankbar und zuversichtlich, wenn ich zurückblicke und sehe, dass Gott uns nun schon über 20 Jahre lang geholfen hat, durch die Wirren und Stürme des haitianischen Alltags acht Schulen durchzutragen. Oft standen sie am Abgrund der fehlenden Finanzen oder der kriminellen Bedrohung in ihrem jeweiligen Stadtviertel. Und als Jean, Mathieu im Januar 2022 ermordet wurde, dachten viele Schulleiter, dass mit seinem Ende auch die Unterstützung für ihre Schule aufhören würde.

Aber ihre Befürchtungen trafen nicht ein. Auch wenn Jean Mathieus Nachfolger Jocelyn Jean einige Zeit brauchte, um sich in seine neue Aufgabe einzuarbeiten, schaffte er es relativ schnell, mit allen Schulen Kontakt aufzunehmen und sich um die Fortsetzung ihrer Unterstützung zu kümmern.



Freudig berichtete er mir im Juli 2022, dass alle acht Schulen das Schuljahr ordnungsgemäß beenden konnten und die Abschlussprüfungen durchgeführt wurden. Der Blick auf die vergleichende Jahresstatistik zeigt sogar, dass die Gesamtzahl der Schüler für das Jahr 2021/22 um 124 gestiegen ist, was einem Zuwachs von 10% entspricht.

Diese erfreulichen Meldungen sollen aber nicht den Eindruck erwecken, dass wieder ruhigere Zeiten angebrochen sind. Die haitianische Regierung hat vor Kurzem mit Hinweis auf die galoppierende Inflation sowie die prekäre Sicherheitslage beschlossen, den Beginn des Schuljahres 2022/23 statt auf Anfang September um einen Monat auf Oktober 2022 zu verschieben.

Zu gerne würde ich die Mitarbeiter und Kinder dieser Schulen wieder einmal besuchen. Das letzte Mal ist nun schon fast vier Jahre her. Durch Kriminalität und Corona war ich die letzten drei Jahre verhindert. Vielleicht klappt es im Dezember 2022 endlich wieder.

Mit ein paar Fotos erinnere ich sowohl an die Schlichtheit als auch den großen Wert dieser Einrichtungen, in denen ich immer eine besondere Stimmung der Fröhlichkeit und Offenheit erlebt habe. Oft wird jeder Zentimeter Raum genutzt. Platz ist in der kleinsten Hütte.


Liebe Unterstützer dieses kleinen Werkes, eure Gaben haben bewirkt, dass Kinder, Eltern und Lehrer auch im vergangenen Jahr ermutigt wurden, weil sie erlebt haben, dass sie vor Gott nicht vergessen sind. Eure Hilfe ist nicht vergeblich.



Informationen von ZAM (Zentralafrika Mission) https://www.zamonline.de




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