
Über die sozialen Medien wurde eine Umfrage gemacht, für welches Auswanderungsland sich die Mennoniten am meisten interessieren. Diese Studie ist zwar nicht repräsentativ, zeigt aber doch gewisse Tendenzen an, was die Wanderung der Mennoniten in den letzten Jahren angeht.

An erster Stelle der Abstimmung steht Kolumbien. In den letzten Jahren sind schon viele Mennoniten nach Kolumbien gezogen. Es bestehen mittlerweile 4 mennonitische Kolonien in Kolumbien. Hier wird es sicherlich die nächsten Jahre noch weiteren Zuwachs geben.

An zweiter Stelle stehen die USA. In den USA gibt es bereits seit dem 17. Jahrhundert Mennoniten. Heutzutage sind die Mennoniten in den USA sehr vielfältig, von sehr liberal bis sehr konservativ.

Mexiko steht an dritter Stelle. In Mexiko gibt es bereits sehr viele mennonitische Kolonien. Die Mennoniten kamen erstmals im Jahr1922 nach Mexiko und siedelten sich im Norden an. Es waren Auswanderer aus Kanada die eine neue Heimat suchten. Heute sich die Mennoniten über ganz Mexiko verstreut und bewirtschaften weit über 1.000.000 Hektar Land.

An der vierten Stelle steht Brasilien. Hier siedelten sich in den vergangenen Jahren vereinzelt Mennoniten in Kolonien an. Die ersten Mennoniten kamen nach Brasilien in den 1930er Jahren und waren größtenteils Flüchtlinge aus Russland. Da heutige Interesse an Brasilien kommt von Mennoniten die in Ländern Lateinamerikas leben.
Panama schafft es auf den fünften Platz. In der Vergangenheit waren immer wieder Gerüchte zu hören, dass Mennoniten aus Mexiko nach Panama auswandern wollen. Auch hier bleibt abzuwarten, wie sich die Wanderung hierhin entwickelt.

Den sechsten Platz teilen sich die Länder Kanada und Suriname. In Kanada leben Mennoniten schon seit 1786. Damals wanderten viele Mennoniten aus Russland und teilweise aus Preußen nach Nordamerika. Suriname war in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen, da von Schwierigkeiten bei dem Versuch der Ansiedlung berichtet wurde. Aktuell laufen immer noch Verhandlungen darüber, wie und wo sich die Mennoniten ansiedeln könnten.

Auf den siebten Platz befindet sich das Nachbarland von Suriname Guyana. Hierrüber ist in mennonitischen Kreisen noch nicht viel zu hören.

Auf dem achten Platz steht Afrika. Es ist verwunderlich, dass Afrika so wenig Interesse bei den Mennoniten findet. In den letzten Jahren sind im afrikanischen Land Angola zwei neue Mennonitische Kolonien entstanden. Diese Kolonien entwickeln sich gut und es wird erwartet, dass weiterer Zuzug erfolgen wird. Die Mennoniten in Angola sind vom angolanischen Staat gern gesehene Einwanderer.
Erstaunlicher weise tauchen die beiden mennonitischen Hochburgen Paraguay und Bolivien in der Umfrage gar nicht auf. Sicherlich sind aber auch diesen beiden Länder immer wieder Ziel von auswanderungswilligen Mennoniten.

Die Umfragewerte wurden von Adrian Giesbrecht, einem Landverkäufer aus Mexiko zur Verfügung gestellt.
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