Verheerender Sturm zieht über den Norden Uruguay hinweg
- Redaktion
- 17. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Feb.

Am Wochenende kam es im Norden Uruguays zu heftigen Stürmen, die viel Schaden angerichtet haben. Es wurden Dächer von Häusern abgedeckt, Bäume vom Wind umgeschmissen und Maschinen und Autos von großen Hagelkörnern beschädigt. Es sind auch viele Ackerflächen betroffen, wo die Pflanzen (beispielsweise Soja und Mais) von Hagel zerschmettert wurden. Betroffen waren auch zwei mennonitische Kolonien.

Viele Augenzeugen berichten von einer großen Gewitterfront die am Freitag Nachmittag über den Norden Uruguays hinweg zog. Die Gewitterfront brachte viel Regen, Wind und Hagel mit sich. Die Gewitterfront zog über die mennonitische Kolonie "Gartental" hinweg und Ausläufer des Sturmes kamen auch zur mennonitischen Kolonie "El Ombú".

An einigen Stellen kam es sogar zu Bildung von Tornados, die eine zusätzliche Zerstörung verursachten.

Etliche Straßen waren unpassierbar, weil der Sturm Bäume entwurzelt hatte, die auf die Straße gefallen sind. So hatte die Polizei und die Feuerwehr einiges zu tun.

Begleitet wurde der Sturm durch starke Blitze und bis zu 5 cm große Hagelkörner. Der Hagel zerstörte Autos die im Freien geparkt waren.

Es kam hier zu Schäden an der Karosserie sowie zu Glasschäden.

Aber nicht nur Autos wurden von Hagelbeschädigt. Auch große Ackerflächen wo Soja und Mais angepflanzt war sind durch den Hagel zerstört worden.

Der Minister für Viehzucht, Landwirtschaft und Fischerei, Fernando Mattos, besuchte das von Sturm betroffene Departement, um die Auswirkungen des Sturms zu beurteilen, und sagte, die Schäden könnten in die Millionen gehen.
„Das lässt sich schwer einschätzen, denn es gibt zahllose Fälle. Aber wenn wir davon ausgehen, dass 20.000 Hektar Anbaufläche betroffen sein könnten, sprechen wir von Produktionsverlusten in Höhe von über zehn Millionen Dollar plus entgangenen Gewinnen“, sagte Mattos.

Auch wurden viele Dächer durch den Sturm abgedeckt. Teilweise wurden sogar ganze Blechschuppen durch den Sturmzerstört.

Viele Bauern lagern ihr Futter für den Winter in luftdichten Plastikschläuchen mit bis zu drei Meter Durchmesser. In diesen Schläuchen wird Maissilage oder auch Sorghum eingelagert. Durch die großen Hagelkörner sind diese Schläuche durchschlagen worden, sodass das eingelagerte Futter nun nicht mehr luftdicht gelagert ist. Durch die Luft fängt es an zu faulen und wird unbrauchbar.
Das folgende Video zeigt eine erste Inventur nach dem Hagel. Es regnet immer noch stark und die Schäden durch den Hagel sind auf den Feldern klar zu erkennen.
Weitere Aufnahmen zeigen die gewaltigen Ausmaße die dieser Sturm hatte.


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