Starke Regenfälle führen zu Überschwemmungen im paraguayischen Chaco
- Redaktion
- 8. Apr.
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Die Regionen Alto Paraguay, Boquerón und Presidente Hayes sind besonders stark von den Überschwemmungen betroffen. In diesen Gebieten sind über 800 Familien isoliert und benötigen dringend Hilfe. Die Überschwemmungen haben viele Häuser und landwirtschaftliche Flächen zerstört, was die Lebensgrundlage vieler Menschen gefährdet.

Die Regierung und verschiedene Institutionen, darunter die Secretaría de Emergencia Nacional (SEN), haben sofortige Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Sie verteilen Lebensmittel, Trinkwasser und medizinische Versorgung an die betroffenen Familien. Eine Basis wurde in der mennonitischen Kolonie Neuland eingerichtet, um die Koordination der Hilfsmaßnahmen zu verbessern und sicherzustellen, dass die Hilfe schnell und effizient ankommt.

Laut den Meteorologen wird erwartet, dass die Regenfälle und Stürme bis mindestens Dienstag anhalten. Dies bedeutet, dass die Gefahr weiterer Überschwemmungen besteht. Die Temperaturen werden in den nächsten Tagen zwischen 24 und 28 °C liegen, was die Situation für die betroffenen Menschen zusätzlich erschwert, da die hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze die Bedingungen verschlimmern.

Die starken Regenfälle haben viele Straßen unpassierbar gemacht, was die Hilfsmaßnahmen erheblich erschwert. Einige der betroffenen Gebiete sind nur über Argentinien erreichbar, was die Logistik der Hilfslieferungen komplizierter macht. Brücken und Straßen sind beschädigt oder zerstört, was den Zugang zu den isolierten Familien weiter einschränkt.

Das Gesundheitsministerium hat Medikamente und medizinische Ausrüstung in die betroffenen Gebiete geliefert, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Mobile Gesundheitsteams sind im Einsatz, um die Menschen vor Ort zu behandeln und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, die durch die Überschwemmungen begünstigt werden könnten.

Informationen aus der Zeitung "la nacion", übersetzt und angepasst
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