Am 24. November fand in Uruguay die Stichwahl um das Präsidentenamt statt. Die Stichwahl verlief zwischen den beiden Erstplatzierten, Yamandú Orsi von der kommunistischen Partei und Álvaro Delgado von der nationalen Partei.
Am 27.Oktober fanden in Uruguay Wahlen satt. Die Uruguayer konnten aus 11 Parteien ihren Favoriten wählen. Da kein Kandidat im ersten Durchgang die absolute Mehrheit bekam, wurde jetzt am 24. November die Stichwahl durgeführt.
Nach vorläufigen Endergebnissen hat der Kandidat der kommunistischen Partei mit 52,1% knapp die Stichwahl gewonnen.
Somit kommt es am 01. März in Uruguay wieder zu einem Regierungswechsel, da jetzt die nationale Partei regiert.
Für die Mennoniten in Uruguay ist der Wahlsieg der kommunistischen Partei sicherlich nicht erfreulich, zumal die meisten Mennoniten als Landwirte tätig sind und ihre Interessen besser von der nationalen Partei vertreten werden.
Da in Uruguay die allgemeine Wahlpflicht herrscht, müssen auch die Mennoniten wählen gehen.
Im Interview sagte Manfred Klaassen, ein Bauer aus der Kolonie, dass dies kein Problem für die Mennoniten darstellt, da die Mennoniten in Uruguay mittlerweile sehr gut in der Gesellschaft integriert sind. Es besteht auch keine Vorgabe wer gewählt werden soll, sondern jeder wählt so wie er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Vereinzelt wurden auch schon politische Ämter von Mennoniten übernommen.
Die Kolonie "El Ombú" hatte sogar ihr eigenes Wahllokal, wo die Mitglieder der Kolonie wählen konnten. In den anderen beiden Kolonien musste die Siedler in nahe gelegene Städte fahren um ihre Stimme abzugeben.
Aber die Zahl der Mennoniten in Uruguay ist aber nicht so groß, dass es einen messbaren Einfluss auf das Wahlergebnis in den entsprechenden Departementen wo die mennonitischen Kolonien liegen hat.
Informationen aus der Zeitung "https://www.subrayado.com.uy/" Übersetzt und ergänzt
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