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Museum im ehemaligen Flüchtlingslager Oxbol, Dänemark

Aktualisiert: 19. Juli 2024


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Dänemark

Am Ende des 2. Weltkrieges befanden sich ca. 250.000 deutsche Flüchtlinge überwiegend aus Ost-und Westpreußen in Dänemark. Während der deutschen Besatzungszeit hatte die Wehrmacht diese Flüchtlinge in Militäranlagen, Schulen und öffentlichen Gebäuden untergebracht. Nach der deutschen Kapitulation und dem Abzug der Wehrmacht blieben diese Flüchtlinge in Dänemark zurück und das dänischen Volk übernahm jetzt die Verantwortung für die Flüchtlinge.


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Das Bild oben zeigt das ehemalige Lager in Oxbol, das Bild unten zeigt die Ausdehnung des Lagers, 3 Kilometer in der Länge und 2 Kilometer in der Breite.

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Der Vorteil dieser Lager war zum einen die Konzentration der Flüchtlinge auf bestimmte Räume, zum anderen waren die Abläufe besser zu handhaben und als drittes wirken die Flüchtlinge bei den Arbeitsabläufen der Lager mit.

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So gab es in den Lager die Selbstverwaltung, die Verteilung des Essens, die Reparatur der Gebäude und die Beschaffung von Heizmaterial im Winter wurde von Lagerinsassen übernommen.

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Heute befindet sich das wo die ehemalige Krankenstation des Lagers war ein Museum, welches das Thema Flucht thematisiert.

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Hier befindet sich auch eine Ausstellung über die Zeit von 1945 bis 1949 wo Situationen und auch Dinge aus dieser Zeit dargestellt sind. Während die Frauen und Mädchen sich mit Handarbeiten beschäftigten, arbeiteten die Männer in Werkstätten und bei Reparaturarbeiten im Lager.

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Auf den Gelände des ehemaligen Lagers befindet sich ein Rundweg, wo an verschiedenen Stellen an ehemalige Gebäude des Lagers erinnert wird.


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Leider sind, bis auf wenige Grundrisse, keine Gebäude mehr vorhanden.

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Als erstes kommt man auf dem Rundweg an dem ehemaligen Theater des Lagers vorbei.

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An der Stelle des ehemaligen Theaters wurde im Mitten des Waldes eine kleine Bühne mit Bänken dargestellt.

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Weitere Stationen auf der Wanderung sind die ehemaligen Baracken, eine Werkstatt, der Feuerwachturm, die Blockküche sowie eine Schule. Leider sind auch hier nur Nachbauten welche die Nutzungen der Gebäuden zeigen.

Bei der Küche (im jedem Block war eine Großküche vorhanden) ist ein riesiger Kochtopf zu sehen, der erahnen lässt, welche Massen an Essen hier gekocht worden sind.

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Bei dem ehemaligen Feuerwarnturm, der sich in der Mitte des Lagers befunden hat, ist noch

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das ehemalige Fundament vorhanden, worauf eine Aussichtsplattform installiert ist.

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Neben dem ehemaligen Lagergelände befindet sich ein Friedhof, wo ehemalige Lagerinsassen die in den Jahren 1945 bis 1949 verstorben sind, begraben wurden.

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Bei den Grabsteinen fällt auf, dass eine auffällige Zahl von Kindern und alten Menschen hier begraben sind. Kleinkinder und alte Menschen waren von den Strapazen der Flucht besonders hart betroffen, sodass bei diesen Gruppen die Sterblichkeit sehr hoch war.

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Informationen aus dem Museum:


Weiterführende Literatur:

Deutsche auf der Flucht von John V. Jensen

Treibholz von Arne Gammelgaard

Auf Führerbefehl in Dänemark von Arne Gammelgaard


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