Paraguay
Seit der Ankunft der ersten Mennoniten im paraguayischen Chaco, wurden die Grundbedürfnisse der mennonitischen Siedler, in Ermangelung des paraguayischen Staates, aus dem privaten Sektor gedeckt.
So gründeten die Kolonien ihre eigenen Schulen, ihre eigenen Krankenhäuser, bauten ihre eigenen Straßen. Angesichts der wachsenden Entwicklung des Gebiets kamen viele Menschen außerhalb der mennonitischen Kultur in den Chaco, zusätzlich zu den indigenen Gemeinschaften, die das Gebiet bereits bewohnten. Kultureller Austausch war vor allem in Bildungseinrichtungen unvermeidlich.
Angesichts der Ankunft neuer Leute, welche keinen mennonitischen Hintergrund hatten, wurde die Notwendigkeit gesehen, andere Bildungseinrichtungen zu eröffnen, die der Ausbildung dieser Schüler dienen sollte. So entstanden neben den privat subventionierten Schulen auch Schulen im öffentliche Sektor mit staatlicher Deckung.
Kulturelle Integration war schon immer eine große Herausforderung im Chaco, viele Fortschritte wurden im Laufe der Jahre erzielt, aber es gibt noch viel als Gesellschaft aufzubauen.
Carlos Barrios, Direktor der Schule "Nuevo Amanecer" in Colonia Neuland, nahm als besonderer Gast am Programm Nuestro Chaco 2030 teil, um ein wirklich spannendes Thema zu diskutieren: Interkulturalität in der Bildung.
Barrios erklärte, dass Institutionen wie die Schule "Nuevo Amanecer" als Antwort auf die Notwendigkeit entstanden seien, der gesamten Bevölkerung unabhängig von wirtschaftlichen, kulturellen oder religiösen Aspekten eine qualitativ hochwertige Bildung anzubieten. Im Falle der Schule "Nuevo Amanecer" war ihre Gründung dank der Allianz zwischen der ASCIM und der Regierung von Boquerón möglich und versuchte, auf die Notwendigkeit zu reagieren, der Nivaclé-Gemeinde von Neuland Bildung anzubieten.
Informationen aus Zeitung "R C C" übersetzt und angepasst
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