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Extreme Trockenheit in Uruguay

Autorenbild: Klaus KlaassenKlaus Klaassen

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Uruguay leide aktuell unter einer starken Dürre. Nach statistischen Aufzeichnungen ist es die größte Dürre seit 115 Jahren. In manchen Großstädten wird bereits das Trinkwasser knapp.

Seit Monaten hat es in Uruguay wenig bis gar nicht geregnet. Als erstes merkten es die Landwirte. Die ausgesäte Soja wuchs aufgrund der Trockenheit nur schlecht und brachte keinen Ertrag. Die kümmerlichen Pflänzchen wurden abgemäht und zu Viehfutter verarbeitet.




Weiterhin trockneten die Wasserlöcher (Tachamares) und die Bäche aus, sodass auch das Wasser für die Rinder immer knapper wurde.



Mittlerweile ist die Dürre so schlimm, dass auch das Trinkwasser in machen Großstädten, wie in der Hauptstadt Montevideo, gefährdet ist. Die Trinkwasserreserven sind fast gänzlich erschöpft, sodass Alternativen für die Trinkwassergewinnung gesucht werden müssen.

So wird in der Hauptstadt Montevideo zu dem Süßwasser aus dem Landesinneren Wasser aus dem "Rio de la Plata" beigemischt. Dieses führt dazu, dass der Salzgehalt im Trinkwasser ansteigt.

Aber nicht nur der Salzgehalt des Wassers steigt, sondern auch die Belastung Natrium-, Chlorid- und Trihalogenmethananteile im Trinkwasser. So warnten die Behörden davor, wegen der salzigen Dämpfe, nicht zu lange zu duschen.


Wasser in Flaschen ist in dieser Zeit ein sehr begehrte Ware.



Der sehnsüchtig erwartete Regen wird wohl noch weiter ausbleiben, so die Vermutungen der Meteorologen. Die Erklärung für diese anhaltende Trockenheit ist das seit drei Jahren anhaltende Phänomen "La Niña".


Im Norden des Landes gibt es zwei mennonitische Kolonien die auch sehr unter der Trockenheit leiden. Auch hier wird von ausgetrockneten Flüssen und Wasserlöcher berichtet. Auch die flachen Brunnen sind schon ausgetrocknet, allerdings haben die Tiefbrunnen noch ausreichend Wasser, sodass die Trinkwasserversorgung gewährleistet ist.


Informationen aus der Zeitung "el pais und el observador" Übersetzt und angepasst.




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