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AutorenbildKlaus Klaassen

Dorf Schottenruh (Djurmen)

Aktualisiert: 27. Sept.


Gegründet: ca. 1876

Aufgelöst: ca. 1942

Herkunft der Siedler: Kolonie Molotschna


Im Norden der Halbinsel Krim, etwa 23 km von der Tschongarbrücke die über die Limanen (Salzseen) führte, befand sich das mennonitische Dorf Schottenruh.


Die Siedler dieses Dorfes kamen aus der Kolonie Molotschna, hauptsächlich aus den Dörfern Münsterberg und Altonau.


Das Dorf bestand aus einer Dorfstraße und war etwa 1,5 km lang. Die Größe der Hofstellen in diesem Dorf betrug 109 Hektar. Auf der einen Seite der Dorfstraße waren die Höfe angesiedelt, auf der anderen Seite der Dorfstraße befand sich Wald. Auf der Waldseite war in der Mitte des Dorfes eine geräumige Schule gebaut worden. In dieser Schule unterrichteten die Lehrer Johannes Voth und später Heinrich Ediger. Beide stammten aus der Mutterkolonie Molotschna.


Die Häuser und Gebäude wurden in diesem Dorf aus Muschelstein erbaut, den es hier reichlich gab.


Da dieses Dorf einen salpeterhaltigen und steinigen Boden hatte, kam es immer wieder Mal zu Missernten. Wenn aber genügend Regen fiel, dann gab es sehr gute Ernten.


In diesem Dorf gab es sehr gutes Wasser, das aus mehreren Brunnen bezogen wurde. Das Wasser musste nicht gepumpt werden, sondern strömte von selbst aus den Brunnen, das diese unterhalb des Grundwasserspiegeln lagen.


In diesem Dorf gab es neben privaten Gemüsegärten einen bewässerten bulgarischen Gemüsegarten, der sehr gute Erträge brachte.


Dieses Dorf hat in den Kriegsjahren und während der Revolution sehr gelitten. Dazu kamen Hungersnöte und ansteckende Krankheiten.


Im Jahr 2002 stand noch ein ehemaliges mennonitisches Haus aus diesem Dorf.




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