75. Jubiläum der Kolonie "El Ombú
- Klaus Klaassen
- 16. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Heute am Palmsonntag feiert die Gemeinde von Kolonie El Ombú den Einzug Jesu in Jerusalem und dazu das 75 jährige Bestehen der Kolonie.

Am 17 April 1950 wurde dieses Stück Land, 1200 Hektar mit Gutshaus und Schuppen, mit Hilfe des MCC gekauft und überschrieben.
Die Flüchtlinge aus Preußen und Danziger Gegend waren schon anderthalb Jahre in Lagern in Uruguay und konnten so auf ihr eigenes Land ziehen. Es waren 378 Personen, 92 Familien.

Nun nach 75 Jahren danken wir den Pionieren, die mit wenig, aber mit Glauben, Gemeinschaft und Arbeit die Kolonie vorangebracht haben. Die Pionere bekamen alle ein Andenken von den Schulkindern überreicht.

Nach der Andacht gab es ein gemeinsames Mittagessen. Man konnte auch das Museum besichtigen oder die Fotoausstellung mit Fotos von früher betrachten.

Der Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die Vorführung von der ersten Dreschmaschine zusammen mit dem ersten Traktor, so wie sie in den Anfangsjahren der Kolonie benutzt wurde. Sie wurden von dem Museumsteam vollkommen restauriert und können ab jetzt im Museum besichtigt werden.

Der Traktor stammt von der Firma "Ferguson" Modell TEA 20, welche in den Jahren 1948 bis 1956 gebaut wurden. Er hat einen Benzinmotor mit 28 PS.
Die Dreschmaschine stammt von der Firma "Allis Chalmers" und wurde in den Jahren 1953 bis 1959 gebaut. Anfangs hatte die Dreschmaschine einen eigenen Antrieb, wurde dann aber später auf Zapfwellenantrieb umgerüstet.
Neben den vielen Exponaten und Informationen im Museum, gab es auch kulinarische Feinheiten in der stielvoll eingerichteten Cafeteria neben dem Museum zu genießen.

Hier in der "Cafeteria crema y azucar" konnten die Gäste sich an mennonitischen Kuchen, sowie an einheimischen Backwaren erfreuen. Auch der Kaffee durfte nicht fehlen und wurde in verschiedenen Geschmacksrichtungen serviert.

Das Museum, sowie die Cafeteria werden von Familien aus der Kolonie betrieben. Hier verbindet man Geschichte und Tradition mit Kaffee und Kuchen. So können sich Gäste nach dem Museumsbesuch gemütlich bei Kaffee und Kuchen über das Gesehene austauschen. Die Öffnungszeiten wären im einzelnen zu erfragen.

Informationen und Bilder von Armin Warkentin und Albert Toews
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