Am 30. März 1535 besetzte eine Gruppe von etwa 300 Täufern das Oldekloster bei Bolsward in Friesland. Die Besetzung geschah im Vorfeld des anstehenden Osterfestes.
Die Besetzung war aber nicht von langer Dauer, da der kaiserliche Stadthalter Georg Schenk von Tautenburg das Kloster, nach schwerem Artilleriebeschuss, am 07. April erobern konnte.
Nur wenige Täufer konnten entfliehen, viele starben im Kampf. Nach der Eroberung wurden an Ort und Stelle 37 Täufer hingerichtet, weitere 55 Täufer wurden gefangen nach Leeuwarden gebracht und nach kurzem Prozess auch hingerichtet. Unter den Toten war auch der Bruder von Menno Simon, Peter Simons.
Die Besetzung des Klosters erfolgte aufgrund der Annahme der baldigen Wiederkunft Jesu Christi und der Vorstellung das Reich Gottes auf Erden vorzubereiten. Ähnliches, aber im viel größeren Ausmaß passierte auch in der Stadt Münster in Westphalen.
Heute ist von der Klosteranlage nichts mehr zu sehen. Die Stätte wo es gestanden hat ist aber bekannt.
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