Vom 20. bis zum 24. August 1527 fand in Augsburg ein großes Treffen von Führern der Täuferbewegung statt.
Die sogenannte Augsburger Märtyrersynode war ein überregionales Treffen süddeutscher, schweizerischer und österreichischer Täuferführer. Ziel dieser Zusammenkunft, die aus rund 60 Abgesandten verschiedener Täufergruppen bestand, war es, in den zentralen täuferischen Lehrauffassungen zwischen den pazifistischen Schweizer Täufern des Schleitheimer Bekenntnisses und den apokalyptisch-militanten süddeutschen Täufern um Hans Hut zu einer Übereinstimmung zu kommen und mindestens eine Konvergenzerklärung zu verabschieden. Konkrete Folge des Treffens war die Entsendung von Predigern und Sendboten in die jeweiligen Wirkungsgebiete.
Die Bezeichnung Märtyrersynode rührt aus der Tatsache, dass viele der Teilnehmer der Zusammenkunft nur kurze Zeit später den Märtyrertod erlitten.
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