Am 06. Juli 1415 wurde der Reformator Jan Hus in Konstanz auf dem Scheiterhaufen zusammen mit seinen Schriften verbrannt.
Am 1. Juli 1372 wird Jan Hus in Böhmen geboren.
Jan Hus begann 1398 Theologie zu studieren, wurde 1400 zum Priester geweiht, 1401 zum Dekan der philosophischen Fakultät ernannt und 1402 zum Professor berufen. Das Amt des Rektors der Prager Universität, an der er Theologie und Philosophie lehrte, bekleidete er in den Jahren 1409 und 1410.
Ab 1402 predigte Hus in tschechischer Sprache in der Bethlehemskapelle in der Prager Altstadt und führte das gemeinsame Singen während des Gottesdienstes in der tschechischen Landessprache ein. Er hielt dort jährlich rund 200 Predigten auf Tschechisch und förderte so auch das tschechische Nationalbewusstsein.
Am 28. November 1414 wurde Jan Hus verhaftet. Er wurde immer wieder verhört und zum Widerruf seiner Schriften aufgefordert. Da Jan dieses nicht tat, wurde er am 6. Juli 1415 durch ein Konzil welches im Dom tagte als Häretiker erklärt und zum Feuertod verurteilt.
Das Todesurteil wurde noch am selben Tag vollstreckt.
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