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Spurensuche: Wie CEMLA die Geschichte der Einwanderung nach Südamerika bewahrt

Aktualisiert: 8. Aug.

Wartehalle für die Einwanderung in Argentinien
Wartehalle für die Einwanderung in Argentinien

In einer Zeit, in der Herkunft und Identität wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, bietet das Centro de Estudios Migratorios Latinoamericanos (CEMLA) eine wertvolle Ressource für alle, die ihre familiären Wurzeln in Argentinien, Paraguay und Uruguay erforschen möchten. Die Organisation hat eine der umfassendsten historischen Einwandererdatenbanken Lateinamerikas aufgebaut – und sie ist für die Öffentlichkeit online zugänglich.


In dieser Datenbank sind auch alle Mennoniten die von Russland, Preußen und Deutschland nach Südamerika ausgewandert sind erfasst.


Die Datenbank enthält über 4,4 Millionen Einträge von Menschen, die zwischen 1800 und 1960 nach Argentinien eingewandert sind. Sie dokumentiert Namen, Berufe, Herkunftsländer, Schiffe und Ankunftsdaten. In manchen Fällen sind sogar Geburtsorte vermerkt – ein Schatz für Genealogen, Historiker und Familienforscher.


Ozeandampfer, mit solchen Schiffen kamen die Einwanderer über den Atlantischen Ozean
Ozeandampfer, mit solchen Schiffen kamen die Einwanderer über den Atlantischen Ozean

„Unsere Mission ist es, die Geschichten der Einwanderer zu bewahren“, sagt ein Sprecher von CEMLA. „Argentinien ist ein Land der Migration, und jede Familie hat ihre eigene Reise hinter sich.“


Neben der Datenbank bietet die Webseite Zugang zu einer spezialisierten Bibliothek, wissenschaftlichen Publikationen, digitalisierten Archiven und Informationen über laufende Forschungsprojekte. Besonders bemerkenswert ist die Sammlung zur italienischen und deutschen Einwanderung, die durch Mikroverfilmung und Digitalisierung erhalten wurde.


Die Nutzung der Datenbank ist einfach: Man gibt den Namen der gesuchten Person ein, ergänzt optional das Jahr der Ankunft und bestätigt die Eingabe mit einem Sicherheitscode. Die Ergebnisse liefern oft überraschende Details – etwa den Namen des Schiffes oder den Beruf des Einwanderers.


Für viele Argentinier ist CEMLA mehr als nur ein Archiv. Es ist ein Ort der Erinnerung, der Verbindung und der Identitätsstiftung. In einer zunehmend digitalen Welt zeigt das Zentrum, wie Technologie helfen kann, Geschichte lebendig zu halten.


Auf der Internetseite chortitza.org können Listen eingesehen werden von Mennoniten die von Russland über Argentinien nach Paraguay und Uruguay eingewandert sind.


Mehr Informationen und Zugang zur Datenbank:

📧 E-Mail: cemla@cemla.com


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