Auswandererhaus Bremerhaven: Ein Volk unterwegs
- Andreas Tissen

- 2. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Okt.
Im Auswandererhaus habe ich hautnah erlebt, wie Menschen ihre Heimat verlassen. Dabei entdeckte ich viele Parallelen zu uns Mennoniten, die man oft treffend „Ein Volk unterwegs“ nennt.
Der Hafen
Im Museum steht man plötzlich mitten im Hafen. Überall Betrieb. Menschen mit Koffern. Abschiedstränen. Hektik und Lärm. Genau so muss es damals gewesen sein.

Auf dem Schiff
Dann geht man an Bord. Das Schiff schwankt. Die Kajüten sind eng. Viele Menschen liegen dicht nebeneinander. Die Luft ist stickig. Es ist kaum zum Aushalten.

Geschichten der Reisenden
Im ganzen Haus hört man Stimmen von Auswanderern. Ihre Geschichten gehen weiter von Raum zu Raum. Man spürt: Jede Familie hatte ihre eigenen Sorgen und Hoffnungen.
Unzählige Biografien von Auswanderern, auch Wiebe und Martens habe ich gefunden
Gäste und Fremdlinge
Auch Mennoniten kannten dieses Gefühl. Sie sehen sich selbst als „Gäste und Fremdlinge“ auf Erden. Ihre eigentliche Heimat ist im Himmel. Unterwegssein gehört zu ihrem Leben.
Ein Mennonit stirbt nie dort, wo er geboren wird. Mennonitisches Sprichwort

Auf der Suche
Weil sie ihren Glauben treu auslebten, mussten sie immer wieder neue Orte suchen. Im 19. Jahrhundert traf das viele in Russland. Ab den 1870er Jahren gingen sie weiter – nach Kanada.

Ankunft in der Fremde
Im Museum erlebt man auch die Ankunft. Fremde Sprache. Neues Land. Hoffnung auf Freiheit. Ähnlich haben es auch Mennoniten erlebt, als sie in Kanada ankamen.

Mein Eindruck
Der Besuch hat mich bewegt. Ich habe gespürt: Die Geschichte der Mennoniten ist eine Geschichte des Unterwegsseins. Mitten in der Welt – aber mit Blick auf die himmlische Heimat.
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