Hilfseinsatz in der Ukraine
- Redaktion
- 7. Juli
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Vom 18. Juni bis zum 23. Juni fuhren sieben Brüder aus der mennonitischen Brüdergemeinde Weißenthurm in die Ukraine um dort vor Ort die Geschwister zu unterstützen. Solche Einsätze werden immer wieder gemacht, wobei dieser Einsatz, neben der humanitären Hilfe das hauptsächliche Ziel hatte, eine Solaranlage auf einem Bethaus in der Stadt Mahala zu installieren.

Kriegsbedingt fällt in der Ukraine immer wieder der Strom aus, sodass auch die Gottesdienste davon betroffen sind. Aus diesem Grund sollte eine Solaranlage, welche aus den USA gespendet wurde auf der Kirche installiert werden. Die Gemeinde sollte dadurch in die Lage versetzt werden, verlässlich Gottesdienste abhalten zu können und nicht auf die externe Stromversorgung angewiesen zu sein.

Die Aufbauarbeiten am Dach verliefen gut und ohne Zwischenfälle, sodass die Solarmodule installiert werden konnten.

Den Anschluss der Solaranlage an das Hausstromnetz übernahm ein Elektromonteur der aus Deutschland mitgekommen war. Er kümmerte sich auch um die technische Abnahme der Anlage.

Die Gemeinden in der Westukraine liegen zwar nicht im Kriegsgebiet, sind aber doch stark vom Krieg betroffen. Aus den umkämpften Gebieten in der Ostukraine sind viele Flüchtlinge in den Westen der Ukraine geflüchtet. Auch heute noch 3 Jahre nach dem Krieg kommen immer noch neue Flüchtlinge in diese Region.

Die Gemeinden vor Ort kümmern sich um die Flüchtlingen, indem sie ihnen das Evangelium predigen und ihnen mit Lebensmittelpaketen hilft. Die Verteilung von Lebensmittelpakete wird finanziell von Deutschland unterstützt, sodass die Lebensmittel vor Ort in der Ukraine eingekauft werden können.

Die Verteilung erfolgt jeden zweiten Samstag. Zuerst veranstaltet die Gemeinde einen Gottesdienst, wo die Flüchtlinge die frohe Botschaft des Evangeliums hören. Durch den Krieg sind viele Ukrainer dem Glauben aufgeschlossener als es vor dem Krieg der Fall war.

Nach dem Gottesdienst werden dann die Lebensmittelpakete verteilt. Diese werden gerne angenommen und helfen die Not unter den Flüchtlingen etwas zu mildern.

Obwohl der Krieg nicht in der Westukraine tobt, sind die Menschen hier doch stark von dem Krieg betroffen. Es fängt bei den jungen Männern an, die sich nicht auf die Straße trauen, da sie befürchten müssen, von den Rekrutierungsbeamten mitgenommen und an die Front geschickt zu werden.

Des Weiteren sind in vielen Ortschaften auf den Friedhöfen Fahnen auf den Gräbern der gefallenen Soldaten zu sehen.

In manchen Dörfern werden auch Bilder der gefallenen Soldaten aufgestellt, die mit einem Lebenslauf versehen sind. Auch sieht am an Häuserwänden die ukrainische Fahne angemalt.
Informationen und Bilder von Walter Bergen
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