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Geschichtstreffen 2025 im „Bibelheim am Klosterberg“

Das diesjährige Treffen der mennonitischen Geschichtsfreunde fand in Höningen, Deutschland, statt. Im Mittelpunkt stand das 500-jährige Täuferjubiläum, das die Teilnehmer gedanklich zu den Anfängen der Täuferbewegung in Zürich zurückführte.

Sitzungssaal
Sitzungssaal

Ein Bauprojekt für die Zukunft

Das Bibelheim am Klosterberg wurde in einer dreijährigen Bauzeit mit erheblichem finanziellem Aufwand umfassend renoviert und erweitert. Die Investition hat sich gelohnt: Heute bietet das Bibelheim nicht nur zeitgemäßen Komfort, sondern ist ein Ort der Begegnung inmitten der malerischen Landschaft der Pfalz.

Bibelheim am Klosterberg in Höningen, Deutschland
Bibelheim am Klosterberg in Höningen, Deutschland

Von den Wurzeln bis zur Gegenwart

Die Sitzungen beschäftigten sich nicht nur mit den Ursprüngen der Täuferbewegung, sondern auch mit ihrer Entwicklung bis in die heutige Zeit. Besonders im Fokus stand die Geschichte der Mennoniten in der ehemaligen Sowjetunion – von Erweckung und Glaubenskämpfen bis hin zum Neuaufbau der Gemeinden in Deutschland. Viktor Fast betonte dabei: „Die Gemeinde ist der Kern der Geschichte.“

Viktor Fast, Frankenthal, Deutschland
Viktor Fast, Frankenthal, Deutschland

Austausch und persönliche Einblicke

In den Pausen wurde intensiv diskutiert. Häufig ging es dabei um persönliche Erfahrungen und individuelle Perspektiven auf die mennonitische Geschichte. Ein Team von ehrenamtlichen Helfern aus der MBG Frankenthal sorgte mit großer Hingabe dafür, dass alle Gäste gut versorgt waren.

Naemi Fast, Simon Wiebe, Markus Klassen
Naemi Fast, Simon Wiebe, Markus Klassen

Ein kritischer Blick auf die Vergangenheit

Die Geschichte der Russlanddeutschen Mennoniten ist nicht ohne Makel. Naemi Fast verdeutlichte dies am Beispiel von Benjamin Unruh, der sich zwar unermüdlich für die Mennoniten einsetzte, aber zugleich tief in das System des Nationalsozialismus verstrickt war.

Naemi Fast, Frankenthal, Deutschland
Naemi Fast, Frankenthal, Deutschland

Internationale Redner bereichern das Treffen

Auch Gäste aus dem Ausland bereicherten das Treffen mit spannenden Vorträgen. Edward Krahn von der Manitoba Mennonite Historical Society (Winnipeg, Kanada) stellte sein aktuelles Forschungsprojekt zur „Märtyrerkonferenz 1925 in Moskau“ vor.

"Es ist gut für uns, uns zu erinnern" Edward Krahn

Mark Janzen vom Bethel College (USA) sprach über die „Wehrlosigkeit als Grund zur Auswanderung aus Preußen“.

Edward Krahn, Manitoba Mennonite Historical Society (Winnipeg, Kanada)
Edward Krahn, Manitoba Mennonite Historical Society (Winnipeg, Kanada)

Genuss und Erholung in den Pausen

Für das leibliche Wohl sorgten freundliche Helferinnen, die mit Kaffee, Kuchen und frischem Obst dafür sorgten, dass alle gestärkt in die nächsten Sitzungen gehen konnten.

Helfende Hände
Helfende Hände

Lehren aus der Vergangenheit für die Zukunft

Nach drei Tagen intensiven Austauschs endete das Treffen. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Geschichte die Gemeinde prägt. Erweckung und Besinnung müssen immer wieder stattfinden – denn ohne sie droht der Zeitgeist, die Gemeinde aufzulösen.


Alle Vorträge mit Präsentationen befinden sich online:


Das Programm mit allen Themen:

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