Flugzeug von Mennoniten gestohlen

Am Mittwoch den 27. wurde im Departement Alto Paraguay eine Cessna gestohlen. Diese gehörte dem mennonitischen Bauern Willi Giesbrecht Kauenhowen.

Nach Angaben des Opfers gegenüber der Polizei, befanden sie sich gerade dabei ein Feld zu sprühen, als bei dem Piloten ein Notruf einging. Es wurde ein Ambulanzflugzeug für den Transport eines Kranken angefordert.

Sofort machte sich der Pilot Jerry Reimer Braun in Begleitung der Krankenschwester Romanda Harms auf den Weg zu dem angegebenen Ort um den Kranken abzuholen.

Vor Ort angekommen, wurden sie von fünf bewaffneten Männer überwältigt und gefesselt. Dann mussten sie zusehen wie das Flugzeug mit Kisten und Kanistern beladen wurde und in Richtung Bolivien gestartet ist.

Der Pilot und die Krankenschwester wurden Stunden später gefunden und befreit. Sie sind in Sicherheit und es geht ihnen soweit gut.

Das gestohlene Flugzeug folg nach Nordwesten und überquerte die Grenze nach Bolivien. Ab da brach das GPS Signal des Flugzeuges ab.

Nach gemeinsamen Ermittlungen der paraguayischen und bolivianischen Polizei, konnte das Flugzeug mittlerweile wieder gefunden werden. Es befand sich in der Nähe der bolivianischen Stadt "San Borja" im Departement Beni ca. 600 km von der paraguayischen Grenze entfernt.

Die Rute des gestohlenen Flugzeuges konnte trotz fehlendem Signal nachverfolgt werden. Dieses war auf einer heimlichen Piste in der Nähe der Stadt "Cochabamba" zwischengelandet, bevor es dann nach "San Borja" weitergeflogen ist.

Über das Motiv, warum das Flugzeug gestohlen wurde, hat die Polizei noch keine gesicherten Erkenntnisse. Es wird aber vermutet, dass dieser Diebstahl mit Drogenschmuggel zusammenhängt.

Informationen aus der Zeitung "https://www.abc.com.py/" Übersetzt und angepasst