Jeden 25. November gedenkt die Kolonie Fernheim voller Stolz und Dankbarkeit der mutigen Auswanderung der Mennoniten aus Russland, die vor 95 Jahren Russland verließen, um sich eine neue Heimat zu suchen. Diese neue Heimat sollten sie im paraguayischen Chaco finden. Heute feiert die damals gegründete Kolonie ihr Wachstum und das Erbe derer, die ein trostloses Gebiet des paraguayischen Chaco in ein Modell für Entwicklung und Arbeit verwandelt haben.
Am 25. November 1929 erhielten mehr als 1.500 Mennoniten die Erlaubnis, Russland zu verlassen. Da die Mennoniten in Russland viel Leid erleben mussten, und bis zuletzt nicht sicher vor Repressalien der russischen Regierung waren, fühlten sie sich erst sicher als sie durch das "Rote Tor" die Grenze nach Lettland passiert hatten.
Dieser mutige Schritt der Auswanderung war nur der Anfang einer Reise voller Herausforderungen, die sie in den paraguayischen Chaco führte. Hier standen die Siedler schwierigen Bedingungen gegenüberstanden. Jedoch durch unermüdlichen Fleiß schafften es die mennonitischen Siedler die Region in eine der heute wohlhabendsten Region zu verwandeln.
Bei ihrer Ankunft fanden die Pioniere der Colonia Fernheim, die aus verschiedenen Kolonien in Russland stammten, ein nahezu unerforschtes und verlassenes Gebiet vor. Doch mit starkem Glauben und Entschlossenheit machten sie sich an die mühsame Aufgabe, das Land zu bearbeiten und zu kultivieren. In wenigen Jahren gelang es den Mennoniten, diese Region zu einer der wichtigsten Produktionsgebiete im Bereich Landwirtschaft, Viehzucht und Milchproduktion zu machen.
An jedem 25. November wird eine Geschichte von Beharrlichkeit, Opferbereitschaft und Glauben gefeiert, die einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte von Chaco und Paraguay hinterlassen hat.
Comments