Rio Negro
Gründung der Kolonie 2006
Herkunft der Siedler: Kolonie "Sift Current"
Gemeindeleiter: Peter F. Klassen
Ansiedlung
Im Jahre 2006 zogen die ersten Siedler in die neue Ansiedlung "Rio Negro" was übersetzt "grüner Fluss" heißt. Ein Jahr zuvor hatte eine Gruppe von Interessenten aus der Kolonie "Swift Current" 33.000 Hektar Land 70 Kilometer entfernt von dem Städtchen "Casarabe" und 560 Kilometer nordöstlich von Santa Cruz gekauft. Das Landstück liegt im Departament Beni 120 Kilometer von "Trinidad" entfernt, der Hauptstadt des Departamentes.
Nach Abschluss des Landkaufes, stellte sich dann auch die Gemeinde in "Swift Current" dazu und so ist "Rio Negro" eine Tochterkolonie der Kolonie "Swift Current".
Im Jahre 2005 begann man mit den ersten Rodungen. Im Jahr 2006 zogen dann als ersten Siedler die Familien Jakob Friesen und Johann Peters in die neue Ansiedlung. Ihnen folgten noch im selben Jahr einige andere Familien.
Das Motiv der Landsuche und der Neuansiedlung war die Landnot in der Mutterkolonie "Swift Current".
Schule
Zu Anfang wohnten nur wenige Familien in der Ansiedlung "Rio Negro", doch wurde schon direkt die erste Schule gebaut. Der Schulunterricht begann im Sommer 2007, mit dem ersten Schullehrer David Wiebe der 15 Kinder unterrichtete.
Krankenpflege
Als Krankenpflegerin kam Frau Johann Friesen mit in die neue Ansiedlung und war hier tätig. Bei schwierigen Krankheitsfällen fuhr man in die Krankenhäuser nach "Trinidad".
Gemeinde
Bei der Ansiedlung kamen keine Prediger aus der Mutterkolonie mit. Somit versammelten sich die Siedler dann zu Gottesdienst, wenn Prediger aus der Mutterkolonie zu Besuch kamen.
Den Ältestendienst versah der Älteste Peter F. Klassen aus der Kolonie "Swift Current".
Wirtschaft
Nach den ersten Rodungen des sehr hohen Waldes mit Raupenschleppern wurde im ersten Sommer eine gute Ernte von Reis und Mais eingefahren. Auch im darauffolgenden Winter war die Maisernte gut.
Auch die Milchwirtschaft in der neuen Ansiedlung kam langsam in Fahrt, da immer mehr Milchkühe in die Kolonie kamen. Während der ersten Ansiedlungsjahren hatte eine Familie 2 Milchkühe mitgebracht, die dann die ganze Kolonie mit Milch versorgten.
Die Brunnen haben eine Tiefe von bis zu 80 Metern. Das Wasser drückt im Rohr dann bis auf 5 Meter hoch. Die Qualität des Wassers ist meistens gut. Das Wasser etlicher Brunnen hat aber einen Beigeschmack, der sich verliert, wenn das Wasser etliche Tage an der Luft steht.
(Informationen von Jakob Friesen)