Durango 2

Ansiedlung

Am 2. September 1999 kamen 17 Familien (112 Personen) aus der Kolonie "Durango" in Mexiko nach Bolivien, um sich hier anzusiedeln. Im November des selben Jahres kam dann noch eine zweite Gruppe von Familien in der neuen Ansiedlung an.

Die Einwanderer wohnten für die Übergangszeit bei Verwandten und Bekannten in der Kolonie "Durango 1" in der Nähe der Stadt "Charagua". Da in der Kolonie "Durango 1" kein Siedlungsland mehr zur Verfügung stand und dazu noch etliche sehr trockene Jahre durchgestanden waren, wurde nach neuem Siedlungsland für die Einwanderer gesucht und auch gefunden. Ein Landstück von 4000 Hektar mit 25 Hektar schon offenem Land wurde in der Nähe der mennonitischen Kolonie "Pinondi" 25 Kilometer nördlich der Stadt "Charagua" gekauft.

Die neue Ansiedlung bekam den Namen "Durango 2".

Von der Kolonie "Durango 1" aus fuhren die Männer auf das gekaufte Land und begannen mit den Siedlungsvorbereitungen, indem das Land vermessen und die Lage der Dörfer eingeplant wurde.

Dann begann man damit, die ersten Brunnen zu bohren, um die Wasserversorgung zu sichern. Hier gab es aber Probleme. Die Siedler fanden scheinbar auf dem ganzen Land kein brauchbares Grundwasser. Diese Situation führte dahin, dass die Siedler mutlos wurden und dieses Projekt aufgaben, bevor sie auf das Land gezogen waren.

Etliche der eingewanderten Familien konnten sich in "Durango 2" eine Hofstelle kaufen, andere Familien zogen zurück nach Mexiko.

Da die Siedler 20.000 US Dollar für das Land angezahlt hatten und der Rest der Zahlung in Quoten abzahlen sollten, wurde versucht, den Handel rückgängig zu machen. Doch der Verkäufer war nicht bereit, das angezahlte Geld zurückzugeben. Darauf hin entschlossen die Siedler sich, die weiteren Zahlungen nach Möglichkeit zu tätigen um das Land zu behalten.

Im November 2007 gedachten die Siedler, auf dem Land eine Fleischviehzucht zu beginnen. Das Wasserproblem sollte mit tieferen Brunnen behoben werden, da erfahrungsgemäß tiefere Brunnen besseres Wasser liefern.