Monte Cristo
Gründung der Kolonie 1997
Herkunft der Siedler: Kanada
Ansiedlung
Im Jahre 1998 zogen die ersten Siedlerfamilien in die neue Siedlung "Monte Cristo". Eine Familie Friesen aus Kanada (Vater mit mehreren Söhnen) kaufte ein Landstück 55 Kilometer nordwestlich de Stadt "Ascencion de Guarayos", im Departamento Beni. Somit ist die Kolonie "Monte Cristo" die erste Mennonitensiedlung in Beni.
Die ersten Siedler waren der Vater Kornelius Friesen, die Söhne Bernhard und Johann Friesen und der Schwiegersohn Peter Banmann mit ihren Familien. Später zogen dann noch etliche andere Familien in diese Gegend.
Schule
Da nur wenige Familien in dieser Siedlung wohnten, wurde dort keine Schule gebaut. Der Unterricht wurde im Wohnhaus von Familie Peters abgehalten. Als erste Schullehrerin unterrichtete Frau Johann Friesen und später Frau Peters eine begrenzte Schüleranzahl.
Krankenpflege
In der Kolonie "Monte Cristo" waren nie Krankenpfleger wohnhaft.
Bei Krankheitsfällen fuhr man in die Stadt "Ascencion de Guarayos" oder auch bis Santa Cruz.
Gemeindearbeit
Während des Bestehens der Siedlung hat es keine organisierte Gemeindearbeit gegeben. Auch wurden, nach den vorhandenen Informationen, keine regelmäßigen Hausgottesdienste abgehalten.
Wirtschaft
Das Interesse der ersten Siedler lag weniger bei der Landwirtschaft als viel mehr bei der Holzwirtschaft. So wurden am Anfang Stämme gesägt und verkauft.
Dann wurde auch eine größere Sägerei aufgestellt und das gesägte Holz verkauft.
Als das Holzgeschäft scheinbar nicht so ertragreich war wie erwartet, wurden etliche Felder gerodet und Reis angepflanzt. Die Reisernten waren gut, doch war wohl zu wenig Interesse für die Landwirtschaft da.
Die Viehwirtschaft war nicht stark entwickelt. Die Siedler hatten nur Milchkühe für den eigenen Milchbedarf.
Die Brunnen hatten eine Tiefe von 24 bis 30 Meter und gaben sehr gutes Wasser. Das Wasser stieg im Rohr bis auf 8 Meter unter der Oberfläche an.