California
Gründung der Kolonie 2006
Herkunft der Siedler: Kolonie "Manitoba"
Gemeindeleiter: Johann Neudorf

Ansiedlung
Im Juni 2006 zogen die ersten Siedler in die neue Ansiedlung "California". Diese ist eine Tochterkolonie von der Kolonie "Manitoba", welche wiederum eine Tochterkolonie der Kolonie "Riva Palacios" ist. Somit ist "California" die erste Enkelkolonie der Kolonie "Riva Palacios". So können die Siedler dieser Kolonie von "Mutter Manitoba" und "Oma Palacios" sprechen.
Da in der Kolonie "Manitoba" das Siedlungsland knapp wurde, entschloss sich die Gemeinde ein neues Landstück zu suchen. So wurde ein Landstück 50 Kilometer östlich der Mutterkolonie und ungefähr 230 Kilometer nordöstlich von Santa Cruz entfernt gekauft.
Für die Straßen, Höfe und Ackerland wurde der Wald mit Raupenschleppern niedergewalzt und man begann mit dem Hausbau. Wenn das Haus bezugsfertig war, zog die Familie in die neue Ansiedlung. So zogen als erste Siedler im Juni 2006 Familie Peter Thießen, Jakob Harder und Abram Friesen nach "California".
2007 wohnten schon 40 Familien auf ihrer neuen Wirtschaft und fast wöchentlich zogen Familien nach.
Schule
Nach dem Einzug der ersten Siedler begann man gleich mit dem Bau einer Schule. So begann im Jahr 2007 der Schulunterricht in der neuen Schule mit 15 Schulkindern. Sie wurden von der ersten Schullehrerin Frau Isaak Friesen unterrichtet.
Später wurde dann noch Unterricht in einem Privathaus abgehalten, wo Lehrerin Margarita Blatz 12 Schulkinder unterrichtete.
Da immer noch Familien dazu kommen, konnte Ende 2007 nicht genau beziffert werden, wie viele Schulkinder in "California" waren.
Krankenpflege
Mit den Siedlerfamilien sind keine Krankenpfleger mitgekommen. Bei leichteren Erkrankungen fahren die Siedler in die benachbarten Kolonien "Hohenau", "El Cerro" oder in die Mutterkolonie "Manitoba".
Bei schweren Krankheitsfällen werden die Patienten in die Stadt Santa Cruz gebracht.
Gemeinde
Mit den Siedlern sind die Prediger Kornelius Wall und Abram Martens mitgekommen.
Den Ältestendienst versah der Älteste Johann Neudorf aus der Mutterkolonie "Manitoba".
Die ersten Gottesdienste fanden in Privatheimen statt. Als dann die neue Schule fertig wurde, versammelte man sich dort zu Gottesdienst.
Wirtschaft
Die Landverteilung für eine Wirtschaft in dieser Kolonie richtete sich nach den Richtlinien der Altkolonier in Bolivien, wo das Land in Parzellen von 25 Hektar eingeteilt wird. Diese 25 Hektar gehören zur Wirtschaft im Dorf. Nach Möglichkeit kann man sich zusätzlich 25 Hektar oder auch 2 Mal 25 Hektar als Beiland dazu kaufen.
Es werden in der Landwirtschaft hauptsächlich Soja und Mais angepflanzt. Nachdem die ersten Weideflächen fertig waren, holten die Siedler Milchkühe aus der Mutterkolonie. So wurde auch sehr schnell eine Käserei eingerichtet wo die Milch verarbeitet wurde.
Die Wasserversorgung wird mit Brunnen gewährleistet, die eine Tiefe von 30 bis 50 Metern haben. In dieser Tiefe stößt man ach auch schwarzen Stein. Das Wasser steigt im Rohr bis auf eine Höhe von 18 Metern.
Die Qualität des Wassers ist von Dorf zu Dorf verschieden, doch ist es in den meisten Fällen für das Vieh und den Haushalt brauchbar. Etliche Brunnen haben etwas salziges oder auch "glattes" Wasser, so dass man die Hände, die Wäsche, usw. statt mit Seife mit Shampoo wäscht.