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Berlin

Gründung der Kolonie 2003
Herkunft der Siedler: Kolonie "Nueva Estrella"
Gemeindeleiter: Jakob Wiebe

Ansiedlung

Im Oktober 2003 zogen die ersten Siedler in die Kolonie "Berlin". Diese Kolonie ist eine Tochterkolonie der Koloie "Nueva Esperanza" und liegt südöstlich angrenzend an die Mutterkolonie.


Die ersten Siedlerfamilien waren Jakob Schlamp, Isaak Niklas, Franz Schlamp und Peter Neufeld. Diese bezogen ihre neuen Wirtschaften 2003 im Dorf Campo 5.


Der Grund für die Umsiedlung war die Landnot in der Mutterkolonie. So wurde hier neues Land gekauft.

Schule

Schon im Dezember 2003 wurde in einem kleinen Holzhaus mit der Schule begonnen. Der erste Schullehrer Willi Löwen unterrichtete hier 14 Schulkinder.

Im Jahre 2004 wurde dann die erste Schule gebaut, wo dann auch im Mai des selben Jahres der Unterricht beginnen konnte.

Im November 2007 hatte die Kolonie "Berlin" 5 Schulen mit jeweils einem Schullehrer und insgesamt 113 Schulkinder.

Krankenpflege

Die Kolonie "Berlin" hatte nie Krankenpfleger gehabt. Bei Krankheitsfällen fährt man in die Mutterkolonie nach "Nueva Esperanza" wo es Krankenpfleger gibt, oder in die Stadt nach Santa Cruz.


Gemeindearbeit

Aus der Mutterkolonie zogen bei der Ansiedlung zwei Prediger mit, Franz Banman und Jakob Bergen. So konnten die Gottesdienste direkt von Anfang an durchgeführt werden. Die Gottesdienste wurden in dem Schulgebäude abgehalten.


Im November 2007 hatte die Gemeinde "Berlin" 4 Prediger. Den Ältestendienst verrichtete Ältester Jakob Wiebe aus der Kolonie "Nueva Esperanza".

Wirtschaft

Das Land wurde direkt mit Raupenschleppern gerodet und für die Landwirtschaft und die Viehzucht vorbereitet.

Die benötigte Landmaschinen wurden von den Siedlern aus der Mutterkolonie mitgebracht.


Angepflanzt wird Mais, Soja und Sorghum. Der Sorghum wird als Viehfutter verwendet.


Mit der Umsiedlung brachten die Siedler auch gleich ihre Milchkühe aus der Mutterkolonie mit. Somit begann auch gleich die Milchverarbeitung in dieser Kolonie. Die große Molkereigesellschaft "PIL" würde gerne in dieser Kolonie Milch abholen, die täglich Produktion liegt bei ca. 4000 Liter, aber die Kolonievorsteher / Ältesten erlauben es nicht. Die Begründung ist, dass die Käseprodukte besser auf dem Markt verkauft werden können.


Allerdings sind nicht alle Siedler dieser Kolonie dieser Meinung. Manchen fällt das Wirtschaften unter dieser Einschränkung schwer und sie würden doch gerne die Milch direkt verkaufen dürfen. Manche Siedler haben durch diese Einschränkung sogar solche finanziellen Schwierigkeiten, dass ein Leben in der Kolonie kaum möglich ist.


Die Fleischtierhaltung hat sich nur mäßig entwickelt.

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