Am 29. Januar 1523, begann die erste von drei Zürcher Disputationen, in deren Folge die Stadt Zürich zur Reformation übertrat. Huldrych Zwingli war 4 Jahre zuvor, am 1. Januar 1519, zum Leutpriester (Pfarrer) im Zürcher Großmünster ernannt worden.
Es fanden sich zur dieser Disputation etwa 600 geistliche und weltliche Teilnehmer in Zürich zusammen. Da der Züricher Rat die Vorgabe gemacht hatte, dass nur auf Grundlage der Bibel argumentiert werden dürfe, unterlag die bischöfliche Seite, die sich eigentlich durch Boykott der Diskussion religiöser Fragen entziehen wollte. Gedrängt durch Zwingli mussten sie sich dann allerdings doch seinen Thesen stellen, konnten für ihre Position jedoch nur die kirchliche Tradition und die Beschlüsse der Konzilen vorbringen. Der Rat erklärte Zwingli zum Sieger und sprach ihn vom Vorwurf der Ketzerei frei.
Zwei weitere Disputationen sollten noch folgen.
Comments